"Man muss nichts verbieten, wozu keiner neigt. Nehmen wir also dem Rauchen die Attraktivität."

Thilo Baum, DGNP, Kommunikationswissenschaftler

Erklären statt verbieten

Anders als bei anderen Vereinen, die sich mit dem Rauchen befassen, gehört die Forderung von Rauchverboten nicht zum Betätigungsfeld der DGNP. Verbote dienen vorrangig dem Nichtraucherschutz. Dabei kümmert sich die DGNP nicht in erster Linie um die Nichtraucher, sondern um die Raucher und potenziellen Raucher unter Kindern und Jugendlichen. Ihr Ziel ist es, den Raucheranteil zu senken.

Und dazu bedarf es der Aufklärung über das Rauchen: Wer die Falle versteht, auf der das Rauchen beruht, kann von alleine mit dem Rauchen aufhören oder fängt nicht damit an. Zudem wissen wir, dass Rauchverbote das Rauchen für Kinder und Jugendliche besonders interessant machen:

Wie reagiert ein Zwölfjähriger, dessen Vater sagt: „Du darfst niemals auf den Dachboden steigen“? Verbote erzeugen einen Anreiz und dienen daher wie Warnungen mittelbar den Interessen der Tabakindustrie.

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